Ambulante Angebote: Soziale Gruppenarbeit
Mädchen* und Jungen*gruppe
Zwei Soziale Gruppen nach §29 SGB VIII
Für wen?
Für Mädchen* in der Regel im Alter von neun bis zwölf Jahren - und für Jungen:* - in der Regel im Alter von elf bis dreizehn Jahren.
Warum? Was? Wer?
Im Rahmen unserer Sozialen Gruppenarbeit können Mädchen* und Jungen*, die besondere pädagogische Unterstützung in ihrem Sozialverhalten benötigen, sich in einem kleinen Gruppenrahmen erproben, Sozialverhalten üben und im Rahmen eines festen, zweimal wöchentlich stattfindenden Gruppenangebotes, neue Erfahrungen sammeln und sich gemeinsam mit anderen weiter entwickeln.
Wie?
Die Mädchen* und die Jungen*gruppe sind geschlechtssensibel ausgerichtet, um die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen* und Jungen* zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.
Geschlechtssensible Arbeit mit Mädchen* und Jungen* zeichnet sich dadurch aus, dass die Mädchen* und Jungen* in ihrer Vielfalt als Mädchen*, als Jungen* angesprochen werden und durch zwei Pädagog:innen in ihrer Entwicklung gefördert werden.
Wir nutzen bewegungs- und körperorientierte, handlungs- und erlebnispädagogische und kreativ-künstlerische Mittel und Methoden, in Abhängigkeit von den Bedarfen des Einzelnen und der Gruppe.
Projektbezogen wird z.B. zu den Themen Gewalt und Selbstbehauptung, Körper und Gesundheit, Kommunikation und Konfliktbewältigung und Lebensweltorientierung gearbeitet.
Unser methodisch-fachliches Vorgehen ist besonders durch zwei entscheidende Ansätze geprägt:
• Beziehungsaufbau durch Einzelkontakt
• Elternarbeit
• Initiationsarbeit
Diese Ansätze haben sich als unverzichtbar gezeigt, um mit den Kindern/Jugendlichen pädagogisch konstruktiv und zielführend zu arbeiten. Als Grundpfeiler ist vor allem die Beziehungsarbeit hervorzuheben, die entscheidend ist, um gerade zu Beginn der Jugendhilfemaßnahme eine Vertrauensbasis zu schaffen und so den Einstieg in die Gruppe zu erleichtern.
⇒ Beziehungsaufbau durch Einzelkontakt
Der Einzelkontakt ist gerade in der Anfangszeit für die Jungen* und Mädchen* wichtig, um in der Gruppe anzukommen und den Einstieg in die Maßnahme möglichst positiv zu gestalten. Auch im Folgezeitraum erweist sich der Einzelkontakt als maßgeblich für eine konstruktive Zusammenarbeit, um das Selbstwertgefühl zu stärken und an den individuellen Zielsetzungen arbeiten zu können.
⇒ Elternarbeit
Regelmäßige Elterngespräche und Hausbesuche sind ein wesentlicher Bestandteil, um das Familiensystem in die pädagogische Arbeit mit einzubinden und so eine nachhaltige Wirkung der Jugendhilfemaßnahme zu fördern.
⇒ Initiationsarbeit
Die Gruppenleitung versucht den Teilnehmern:innen ein möglichst differenziertes Rollenbild von Weiblichkeit und Männlichkeit zu vermitteln, um die Mädchen* und Jungen* im Rahmen der Bewältigungsphase ihrer Sozialisation und ihre damit verbundene Identitätsfindung zu unterstützen und ihnen verschiedene, erreichbare Rollenmodelle zur Orientierung aufzuzeigen.
Dabei ist sich die Gruppenleitung ihrer Vorbildfunktion bewusst. Auch und insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit dem anderen Geschlecht versuchen die Fachkräfte eine positive, gleichberechtigte und wertschätzende Haltung zu fördern. ]
Voraussetzung
Voraussetzung für die Aufnahme in die Mädchen*- und die Jungen*gruppe ist ein Antrag der Eltern beim zuständigen Jugendamt. Dort wird geprüft, welche Hilfe geeignet und notwendig erscheint.
Kostenträger
Das zuständige Jugendamt
Kontakt
Ansprechpartnerinnen* für die Mädchen*gruppe
Fulya Gülmez 01523 8265 342
Amanda Kümmeke 01523 8265 317
Ansprechpartner* für die Jungen*gruppe
Martin Seidlitz 01523 8265 314
Martin Kaiser 01523 8265 339
Bereichsleitung
Claus Conradi
01523 8265 306
0451 7060434
claus.conradi@sprungtuchev.de